Faszinierende Natur im Hinterland
Die Bergwelt von
Languedoc-Roussilon bietet einen faszinierenden Kontrast zum quirligen und lebhaften Strandtreiben am
Golfe du Lion, bei dem Wassersport, sonnenbaden und faullenzen großgeschrieben werden. In
Pyrénées-Orientales oder den
Cevennen offenbart sich ein fantastisches Wandergebiet für Naturliebhaber. Auch die an die
Cevennen grenzenden, von Flüssen und Schluchten durchzogenen
Kalkfelsgebilde sind sehenswert. Und wem dies zu viel der Höhenluft ist, den erwarten faszinierende Grotten oder Höhlen mit atemberaubenden Tropfsteingebilden, die es zu erkunden gilt. Wichtig für alle, die auf
Schusters Rappen unterwegs sind, ist die richtige Ausrüstung, da das Wetter in den Höhenlagen schnell umschlagen kann und sich auch die nächste Gasthütte nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe befinden muss.
Unterwegs auf alten Pfaden
Geschichtsinteressierte müssen theoretisch keine Museen aufsuchen, da in
Languedoc-Roussilon nahezu jeder Stein seine eigene, oftmals sehr alte Geschichte erzählt. Da ist
Nîmes, nach
Montpellier die zweitbevölkerungsreichste Stadt der Region, die mit einer Vielzahl antiker Bauwerke beeindruckt. So die
Arena oder die
Tempelanlage und natürlich die von der
UNESCO zum
Welterbe ernannte
Pont du Gard, bei der es sich um ein
atemberaubendes, dreigeschossiges Aquädukt handelt, lassen keinen Zweifel aufkommen, dass es sich hier um eine alte Römerstadt handelt. Auch
Arles erinnert mit seinem
zweigeschossigen Amphitheater (46 n. Chr.) an die Römer. In
Aigues- Mortes oder
Saintes-Maries-de-la-Mer in der
Camargue hingegen ist das Mittelalter allgegenwärtig. Und zu den Highlights für die Liebhaber mittelalterlicher Geschichte gehört wohl eine Besichtigung von
Carcassonne, eine der europaweit prächtigsten mittelalterlichen Festungsstädte – und zudem noch die besterhaltene.
Stadtleben in Montpellier und Toulouse
Wem nach urigen Bergdörfern und reizvollen Städtchen der Sinn nach pulsierendem Stadtleben steht, dem sei ein Aufenthalt in
Montpellier oder
Toulouse empfohlen. Beide Städte punkten zwar auch, wie sollte es in dieser Region anders sein, mit historisch beeindruckenden Bauwerken, die alleine schon einen Besuch wert sind. Jedoch zeigt sich vor allem
Montpellier, die Universitäts- und Hauptstadt des
Languedoc-Roussilon von einer frischen und jungen Seite. Das kulturelle Leben der Stadt wird großgeschrieben – nicht nur im Juni während des
Festivals „Montpellier Danse“, bei dem die ganze Stadt von Musik und Tanz erfüllt ist.
Toulouse, mittlerweile die Heimat der französischen Flugzeugindustrie, ist alleine schon wegen des
Canal du Midi erlebenswert. Der
Canal du Midi wurde
1964 zum
UNESCO-Weltkulturerbe ernannt und seine
240km Gesamtlänge erleben Abenteuerlustige am besten mit dem Hausboot. Es gilt gut vier Dutzend Schleusen zu durchqueren und ebenso viele Aquädukte zu durchqueren, ehe die Reise an der Küste bei Bassin de Thau endet. Und wie endet ein gemütlicher Urlaubstag? Indem all die regionalen Spezialitäten, die vormittags auf dem Markt erstanden wurden, zu den Leckereien verarbeitet werden, die für das Languedoc typisch sind. Und dazu gehört natürlich einer der Weine, für die die Region berühmt ist. Das
Languedoc ist immerhin des Landes größte Weinregion und da bietet es sich an, die edlen Tropfen direkt vor Ort zu verkosten. Kurz und gut: So sieht ein gelungener Urlaub im Ferienhaus aus und in
Languedoc-Roussilon kann man sich tatsächlich fühlen, wie Gott in Frankreich.