Lanzarote Urlaub
Der Timanfaya Nationalpark wurde im Jahr 1974 gegründet und liegt im Südwesten der Insel. Mit 170 Quadratkilometern gehört dieses Gebiet zu den weltgrößten Lavafeldern. Die Aschefelder und Vulkankegel schimmern zu jeder Tageszeit in anderen Farben: von schwarz über dunkelgrau bis rostrot und gelblich.
Bis zu den Vulkanausbrüchen im Jahr 1730 war das heutige Lavagebiet sehr fruchtbar und es wurde hier Weizen angebaut.
Bei den Ausbrüchen von mehr als 30 Vulkanen ergossen sich ungeheure Mengen an dünnflüssiger Lava über das Land und bis ins Meer, wo in dem kochenden Wasser die Fische starben. Es wurden riesige Gesteinsbrocken aus den Vulkankegeln herausgeschleudert, die sogenannten Lavabomben, die man heute noch an verschiedenen Stellen der Insel finden kann. Das fruchtbare Ackerland wurde von der erst dünnflüssigen, später zäh fließenden Lava überschwemmt und nach Erstarren der Massen zu einer kaum begehbaren, schwarzen Fläche (Malpaís = schlechtes Land).
Viele Informationen, die man heute über die langjährigen Vulkanausbrüche hat, stammen aus den Aufzeichnungen des Pfarrers von Yaiza, Andrés Lorenzo Curbelo, der noch lange auf der Insel ausharrte.
Die schweren Vulkanausbrüche sind lange verjährt, aber an einigen Stellen ist der Boden nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche noch immer sehr heiß. Beim „Islote del Hilario“ gibt es in nur ca. 3 Kilometers Tiefe eine Magmakammer und im Restaurant „El Diablo“ kann man gegrilltes Fleisch essen, welches eindrucksvoll über einem tiefen Erdloch gegart wird. Dieser Grill funktioniert einzig mit der Hitze aus den Tiefen der Erde.
Die einzigartige Mondlandschaft der Feuerberge wurde in der Vergangenheit von den Amerikanern zum Testen des Mondfahrzeuges genutzt und war auch schon Kulisse für verschiedene Kinofilme, Modeaufnahmen und Werbefilme.